Darlehen umschulden

Darlehen umschulden – so sparen Sie bares Geld

Manchmal übersteigen die Kosten für ein Darlehen das individuell zur Verfügung stehende Budget. Bei den meisten Menschen, die einen Kredit in Anspruch nehmen, sind die finanziellen Möglichkeiten ohnehin eher begrenzt. Denn warum sonst haben sie sich für einen Darlehensvertrag entschieden? Ein Grund mehr, um einen teuren Kredit umzuschulden und durch ein günstigeres Darlehen abzulösen. Auf diese Weise reduzieren Sie nicht nur Ihre monatlichen Aufwendungen, sondern auch der finanzielle Druck nimmt ab. Generell lohnt es sich für Kreditnehmer, den Markt im Auge zu behalten und regelmäßig das Zinsniveau zu überprüfen. Je niedriger dieses ist, desto höher Ihre Kostenersparnis bei einer Umschuldung.

Unter welchen Voraussetzungen ist eine Darlehensumschuldung von Vorteil?

Egal, ob ein Darlehen oder mehrere Kredite – eine Umschuldung kann dabei helfen, einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen. In erster Linie aber ist sie sinnvoll, wenn es darum geht, Kosten zu senken. Doch nicht immer rentiert sich die Ablösung eines bestehenden Kredites. Es empfiehlt sich daher, zunächst den Rotstift anzusetzen und so mögliche Kostenfallen aufzudecken. Wenn Sie in Erwägung ziehen, eine Umschuldung Ihres Darlehens vorzunehmen, sollten Sie beachten, dass Ihr Kreditinstitut dazu berechtigt ist, eine Entschädigung für den abgelösten Kredit in Rechnung zu stellen. Der dafür anfallende Betrag ist aber meist so gering, dass es sich lohnt, die Umschuldung durchzuführen. Man spricht dabei von der so genannten Vor­fäl­lig­keits­ent­schä­di­gung. In der Regel beläuft sie sich auf etwa ein Prozent der restlichen Darlehenssumme. Wenn die Kreditlaufzeit weniger als 12 Monat beträgt, beläuft sich der Prozentsatz sogar nur noch auf ein halbes Prozent.

Was ist noch zu berücksichtigen?

Ob die Umschuldung eines Darlehens ratsam ist oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen spielt dabei der Zinssatz eine wesentliche Rolle, den Sie für das aktuelle Darlehen zahlen. Darüber hinaus kommt es auf die Dauer der noch verbleibenden Kreditlaufzeit sowie auf die Höhe der Restschuld an. Letzteres ist die Summe, die Sie Ihrem bisherigen Kreditgeber noch schulden. Insgesamt gilt: Je höher der Restschuldbetrag und je länger die übrige Vertragslaufzeit, desto größer das Ersparnispotenzial bei einer angedachten Umschuldung.

Umschuldung als Verwendungszweck

Wer eine Darlehensumschuldung plant, sollte bei seiner Recherche nach einem preislich attraktiven Angebot im Verwendungszweck unbedingt „Umschuldung“ angeben. Denn nur dann weiß das Kreditinstitut, dass der Interessent kein zusätzliches Darlehen aufnehmen, sondern einen bestehenden Kredit ablösen möchte. Dadurch steigen die Chancen auf eine Bewilligung des Kreditantrags – und es sind gegebenenfalls sogar noch günstigere Zinsen möglich. Mit Blick auf die hausinternen Planungen muss keine zusätzliche Rate berücksichtigt werden, sondern statt dessen lediglich die Rate des ins Auge gefassten Umschuldungskredites.

Die optimale Vorgehensweise

Der Dispo ist die teuerste Kreditvariante überhaupt. Der damit meist verbundene Zinssatz von etwa 10 bis 15 Prozent ist um ein Vielfaches höher als der eines normalen Darlehens. Wer sein Konto überzogen hat, ist daher sehr gut beraten, ein Umschuldungsdarlehen in Anspruch zu nehmen. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn das Minus in absehbarer Zeit nicht „aus eigener Kraft“ ausgeglichen werden kann. Das Risiko, in die Schuldenfalle zu tappen, ist mit einem Dispo-Kredit sehr hoch. Wenn Sie sich hingegen für ein Umschuldungsdarlehen entscheiden, profitieren Sie sogar von einem festen Tilgungsplan. Damit haben Sie Ihre Finanzen sogleich besser im Blick und können vorausschauender planen.

Vergleichen Sie zunächst die Angebote und wählen Sie mit Bedacht das günstigste Produkt aus. Nicht nur bei dem entsprechenden Zinssatz sollten Sie genau hinschauen, sondern überprüfen Sie außerdem, ob die Möglichkeit zu kostenlosen Sondertilgungen gegeben ist. Dann hätten Sie die Option, nach Möglichkeit außerplanmäßige Zahlungen an das Kreditinstitut vorzunehmen. In der Konsequenz reduzieren sich die Kreditlaufzeit und die Zinsaufwendungen. Wenn die Bank Ihrer Wahl darüber hinaus Ratenpausen offeriert, profitieren Sie von einer zusätzlichen Flexibilität. Denn sollt es mal eng werden, bräuchten Sie sich keine Sorgen um einen möglichsten Zahlungsrückstand zu machen.

Tipp:

Ein Umschuldungsdarlehen muss nicht unbedingt mit niedrigeren Raten einhergehen, damit Sie von einer finanziellen Entlastung profitieren. Tatsächlich kann selbst eine Erhöhung der Monatsrate bei dem Umschuldungsdarlehen Vorteile bieten. Zum Beispiel, wenn Sie mehrere laufende Kredite zusammenfassen und endlich eine bessere Übersicht über Ihre monatlichen Ausgaben bekommen möchten. Auch wenn sich Ihre Einkünfte verbessert, Sie eine Gehaltserhöhung bekommen oder vielleicht sogar eine Erbschaft gemacht haben, könnten Sie eine Darlehensumschuldung zu höheren Raten vereinbaren. Dadurch wäre der neue Kredit schneller abgetragen und Sie wären schon bald finanziell freier.

Fazit

Es gibt viele Gründe für eine Darlehensumschuldung. Die finanziellen Belastungen, die angesichts hoher Zinssätze oder möglicher versteckter Kosten im bestehenden Kreditvertrag entstehen können, würden der Vergangenheit angehören. Auch Verbraucher, die mehrere Kredite bedienen müssen, werden die Vorzüge eines Umschuldungsdarlehens zu schätzen wissen. Statt auch weiterhin, wie bisher, Ratenzahlungen für mehrere Darlehen gleichzeitig abtragen zu müssen und dabei möglicherweise den Überblick zu verlieren, kann die Umschuldung eine vielversprechende Alternative sein. Es lohnt sich, bei der Auswahl eines geeigneten Kreditinstituts genau hinzuschauen und die einzelnen Anbieter genau zu vergleichen. So können Sie bis zu mehrere hundert Euro im Jahr sparen.